Nation? Gemeinschaft? Heimat? Warum wir dieses Land nicht lieben!

Veranstaltung vom 17.03.2021
Nation? Gemeinschaft? Heimat? Warum wir dieses Land nicht lieben!

Nationalismus ist vielen suspekt wegen der damit verbundenen Abwertung und Verächtlichkeit gegenüber den Ausländern. Auch den Hurra-Patriotismus, der die eigene Nation ohne jede Distanz an die erste Stelle setzt und bei der WM mit schwarz-rot-gold-geflaggtem Auto rumfährt, mögen viele nicht.

Warum aber gibt es das alles? Sind das überholte und ewig-gestrige Ideen und Verhaltensweisen, die moderne, aufgeklärte Bürger der heutigen Zivilgesellschaft auch einfach sein lassen könnten? Kommt da doch wieder der „autoritäre Charakter“ zum Vorschein, der sich auf diese Art und Weise über andere erheben will? Oder was ist der Kern der „nationalen Gemeinschaft“, des „WIR“, das doch allen, auch den Kritikern der Auswüchse und Exzesse, letztlich ziemlich selbstverständlich, ja fast natürlich vorkommt?

In unserer Veranstaltung wollen wir uns mit folgenden Themen beschäftigen:

  1. Die nationale Gemeinschaft als Beschönigung der Konkurrenz- und Klassengesellschaft
  2. Die Nation als Verklärung eines Zwangszusammenhangs
  3. Die theoretische Unhaltbarkeit der populären Begründungen von Nation
  4. Die Frage, warum die kapitalistischen Gesellschaften das verlogene Gerede von der Nation brauchen
  5. Die Unterscheidung zwischen angeblich „gesundem Patriotismus“ und „schädlichem Nationalismus“

Unsere zentrale Behauptung ist: Nation als Vorstellung einer Gemeinschaft der in ihr Lebenden verklärt diese Gesellschaft, die auf Konkurrenz und Gewalt beruht. Wir wollen diese zentrale Ideologie moderner Gesellschaften in den Blick nehmen, um sie, zusammen mit den Staaten, die sie rechtfertigt, loszuwerden.

Wir laden deshalb zum aktuell bleibenden Vortrag – und vor allem: zur Diskussion! – unter dem Titel:

Nation? Gemeinschaft? Heimat?
Warum wir dieses Land nicht lieben!