Europa gut, Trump böse?
Für deutsche Journalisten und deutsche Politiker steht fest, dass Trump ein durchgedrehter und egomanischer Störenfried ist, der mit seinen Alleingängen die Weltordnung in Frage stellt, während Europa um Vernunft, Frieden und Freihandel ringt. So sollen “wir Bürger” die Weltlage natürlich auch sehen. Aber stimmt das auch?
Wenn man der vorherrschenden Sichtweise glaubt, dann will Trump aus persönlicher Geltungssucht und um wiedergewählt zu werden, der Welt einen Handelskrieg aufzwingen, während die weltweiten Geschäfte ohne ihn eigentlich zur allgemeinen Zufriedenheit und zum allgemeinen Wohlstand auch auf der anderen Seite des Atlantiks weiter laufen könnten. Einen systematischen Grund für Handelskonflikte, -krisen und -kriege zwischen den Wirtschaftsblöcken können die Zuständigen jedenfalls nicht entdecken…
“Europa” tritt nach deutscher Lesart “geeint” für lauter unbestreitbar gute Werte ein und will für eine friedlichere Welt sorgen – ein Vorhaben, das nun gewissermaßen aus heiterem Himmel von einem amerikanischen Rechtspopulisten gestört wird…
Angesichts dieser nicht ganz so einsichtigen Darstellungen der Presse drängen sich die Folgenden Fragen auf, die wir diskutieren wollen:
- Was ist dran an der Vorstellung eines internationalen Freihandels zum Wohle aller versus nationalem Protektionismus, bei dem angeblich alle verlieren?
- Was stört Donald Trump eigentlich an den deutschen Exporterfolgen?
- Hat Trump recht mit der Feststellung, Europa sei nicht (mehr) engster Verbündeter, sondern Konkurrent der USA?
Diskussionstermin
Mittwoch, 08. August um 19.00h im Bahnhof Langendreer, Raum 6